Top 5 Fehler beim Hautschutz auf einem Boot und wie man sie vermeidet

Croatia Yachting
Croatia Yachting Veröffentlicht in Blog Erstellt am Aktualisiert am 11. Mai, 2025
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Top 5 Fehler beim Hautschutz auf einem Boot und wie man sie vermeidet BLOG

Segeln bietet unvergessliche Momente, setzt Ihre Haut jedoch auch intensiven Umweltbelastungen aus. Längere Sonneneinstrahlung, Wind und die starke Reflexion von UV-Strahlen auf dem Wasser und Deck machen Bootsfahrer besonders anfällig für Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs. In diesem Leitfaden enthüllen wir die 5 häufigsten Fehler beim Hautschutz auf einem Boot—und wie man sie vermeidet. Erfahren Sie, wie Sie die richtige Sonnencreme für das Bootfahren auswählen, sie effektiv auftragen und was zu tun ist, wenn Sie auf See einen Sonnenbrand bekommen.

Schützen Sie Ihre Haut und erinnern Sie auch Ihre Freunde daran

Fehler 1: Nicht genug Sonnencreme auftragen oder nicht oft genug nachcremen

Viele Bootsfahrer tragen Sonnencreme nur einmal am Tag auf oder vergessen, nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen nachzucremen. Auf einem Boot, wo Sie intensiver Sonne und UV-Reflexion vom Wasser ausgesetzt sind, lässt der Schutz schnell nach. 
Sonnencreme (SPF 30 oder höher, wasserfest) sollte 15–30 Minuten vor der Sonneneinstrahlung aufgetragen und alle zwei Stunden nachgecremt werden, besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen. Vergessen Sie nicht schwer erreichbare Stellen: Ohren, Nacken, Lippen, Füße, die Rückseite der Knie und Hände. 

Was ist SPF und wie wählt man die richtige Sonnencreme? 

SPF (Sonnenschutzfaktor) gibt den Schutzgrad gegen UVB-Strahlen an, die Sonnenbrand verursachen und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Je höher die SPF-Zahl, desto länger und stärker der Schutz. 

SPF gibt an, wie lange das Produkt unsere Haut vor UVB-Strahlung schützt: 

  • SPF 15: blockiert 93% der UVB-Strahlen 
  • SPF 30: blockiert 97% der UVB-Strahlen 
  • SPF 50: blockiert 98% der UVB-Strahlen 
  • SPF 100: blockiert 99% der UVB-Strahlen 

Dermatologen empfehlen die Verwendung von Sonnencremes mit mindestens SPF 30, wobei die Zahl an Ihren Hauttyp und die geplante Sonneneinstrahlung angepasst werden sollte. Wählen Sie immer Breitband-Sonnencremes, die sowohl gegen UVA- als auch UVB-Strahlen schützen. UVB-Strahlen ("B" für "Burns") haben eine kürzere Wellenlänge und erreichen die oberste Hautschicht. Diese Strahlen sind für die Bräunung verantwortlich, aber auch für Sonnenbrand. Andererseits haben UVA-Strahlen ("A" für "Aging") eine längere Wellenlänge und dringen tiefer in die Haut ein, was zu dauerhaften Schäden wie Hautalterung führt. 

Mineral- vs. chemische Filter – Unterschiede und Vorteile 

Sonnencremes unterscheiden sich durch die Art der verwendeten Filter. Mineralische (physikalische) Filter enthalten Zinkoxid oder Titandioxid. Sie reflektieren UV-Strahlen von der Hautoberfläche, wirken sofort nach dem Auftragen, verursachen weniger Reizungen und sind für Kinder und empfindliche Haut geeignet. Ihr Nachteil ist, dass sie einen weißen Film hinterlassen und eine dickere Textur haben können. 

Chemische Filter absorbieren UV-Strahlen und wandeln sie in Wärme um. Sie lassen sich leicht verteilen, hinterlassen keine weißen Spuren und sind oft wasserfester, müssen jedoch 15–20 Minuten vor der Sonneneinstrahlung aufgetragen werden. Bei empfindlicher Haut können chemische Filter manchmal Reizungen verursachen. 

Wählen Sie Ihre Sonnencreme basierend auf Ihrem Hauttyp, geplanten Aktivitäten und persönlichen Vorlieben - das Wichtigste ist, eine zu verwenden, die Sie regelmäßig auftragen werden. 

Fehler 2: Dem Wind und der Meeresbrise als Sonnenschutz vertrauen

Auf einem Boot fühlen sich die Brise und der Seespray oft angenehm kühl an, sodass Sie möglicherweise nicht bemerken, dass Ihre Haut verbrennt. Wind und Wasser reduzieren die UV-Strahlung nicht - im Gegenteil, die Reflexion vom Meer und weißen Decks erhöht die Exposition. 

Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gefühl, sondern halten Sie sich an einen Zeitplan und Schutzmaßnahmen. Vermeiden Sie die Sonne während der Hauptstunden (10 Uhr–15 Uhr), planen Sie Aktivitäten im Schatten oder unter einem Bimini und tragen Sie UV-Schutz-Sonnenbrillen und einen breitkrempigen Hut. 

Es ist besonders wichtig zu wissen, dass im Wasser die UV-Exposition um etwa 90% zunimmt. Viele Menschen vergessen, dass Wasser nicht vor UV-Strahlen schützt. Im Gegenteil, Wasser verstärkt UV-Strahlen um etwa 90%. Selbst einen Meter unter der Oberfläche erreichen UV-Strahlen noch den Körper. Darüber hinaus erreichen 80% der langwelligen UVA-Strahlen, die vorzeitige Hautalterung und Falten verursachen, das Wasser. Von den kurzwelligeren UVB-Strahlen, die typischerweise Sonnenbrand verursachen, erreichen etwa 50% das Wasser.

Genießen Sie die Meeresbrise, aber schützen Sie Ihre Haut

Fehler 3: Vergessen, schützende Kleidung und Accessoires für die Sonnensicherheit zu tragen

Viele Menschen denken, dass kurze Ärmel oder normale Hemden ausreichen, aber Standardkleidung bietet oft keinen ausreichenden UV-Schutz. Investieren Sie in Kleidung mit hohem UPF (Ultraviolettschutzfaktor), idealerweise UPF 50+-leichte, langärmelige, lange Hosen und Kapuzenhemden.

UPF gibt an, wie viel UV-Strahlung (sowohl UVB als auch UVA) ein Stoff auf Ihre Haut durchlässt. Zum Beispiel blockiert UPF 50-Stoff 98% der Sonnenstrahlen und lässt nur 2% (1/50) durch, was das Risiko der Exposition erheblich reduziert.

Tragen Sie einen breitkrempigen Hut und UV-Schutz-Sonnenbrillen, verwenden Sie Buffs oder Schals für Ihren Nacken und Ihre Ohren und haben Sie immer Ersatzschutzkleidung an Bord. Stoffe mit UPF 50+ bieten hervorragenden Schutz, während UPF 30 bis 49 sehr guten Schutz bietet. 

Sonnencreme ist der beste Freund Ihrer Haut auf dem Wasser

Fehler 4: Schutz im Schatten oder an bewölkten Tagen vergessen 

Viele glauben, dass ein Bimini, ein Vordach oder ein bewölkter Tag ausreichend Schutz bietet. UV-Strahlen dringen jedoch durch Wolken, und die Reflexion vom Meer und Deck kann Sie auch im Schatten verbrennen. 

Selbst an bewölkten Tagen strahlt die Sonne noch UV-Licht aus, das durch Wolken dringt und zu Sonnenbrand führen kann. Über 90% der UV-Strahlen können eine leichte Wolkendecke durchdringen und Verbrennungen verursachen. Studien haben gezeigt, dass teilweise bewölkter Himmel die UV-B-Strahlen um 25% erhöhen und DNA-Schäden um bis zu 40% steigern kann! Bewölkte Tage können also gefährlicher für Ihre Haut sein. 

Unter einem Vordach oder Bimini sollten Sie immer Sonnencreme und Schutzkleidung verwenden. Entspannen Sie sich nicht an bewölkten Tagen - die Strahlung ist immer noch vorhanden. 

Fehler 5: Nach der Sonne auf Feuchtigkeit und Hautpflege verzichten

Sonne, Wind und Salz trocknen die Haut aus, und Dehydration erhöht das Risiko von Schäden und verlangsamt die Erholung. Trinken Sie regelmäßig Wasser, auch wenn Sie nicht durstig sind - streben Sie mindestens zwei Liter pro Tag an, mehr, wenn Sie aktiv sind oder es heiß ist. 

Nach einem Tag in der Sonne duschen Sie mit frischem Wasser und tragen eine feuchtigkeitsspendende Creme oder Aloe Vera Gel auf. Wenn Sie Zeit in der Sonne verbringen, kann Ihre Haut trocken, gereizt und rot werden, was auf die Notwendigkeit einer besonderen Behandlung hinweist. 

Der erste Schritt in der Hautpflege nach Sonneneinstrahlung ist Feuchtigkeit. Nach dem Duschen ist es wichtig, die Haut sanft abzutrocknen, indem Sie sie mit einem Handtuch abtupfen und Reiben vermeiden, das empfindliche Haut reizen kann. Für die richtige Pflege ist es notwendig, eine hochwertige feuchtigkeitsspendende Lotion oder Creme aufzutragen. 

Vermeiden Sie Alkohol und Koffein, die den Körper weiter dehydrieren. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Haut auf Veränderungen und konsultieren Sie einen Dermatologen, wenn Sie ungewöhnliche Veränderungen, Muttermale oder Wunden bemerken, die nicht heilen. 

SOS: Was tun, wenn Sie einen Sonnenbrand bekommen? 

Wenn Sie einen Sonnenbrand bekommen, ist es wichtig, schnell zu handeln, um Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden: 

  • Gehen Sie sofort aus der Sonne und suchen Sie Schatten oder gehen Sie nach drinnen. 
  • Kühlen Sie Ihre Haut mit lauwarmem oder kühlem Wasser (nicht eiskalt!), indem Sie duschen oder Kompressen verwenden. Wechseln Sie die Kompressen alle 15 Minuten. 
  • Tragen Sie feuchtigkeitsspendende Cremes oder Gele auf, insbesondere solche mit Aloe Vera, die die Haut kühlen und beruhigen. Vermeiden Sie Produkte, die Alkohol enthalten. 
  • Trinken Sie viel Wasser, um Dehydration zu verhindern und Ihrer Haut zu helfen, sich schneller zu erholen. 
  • Tragen Sie leichte, lockere, atmungsaktive Baumwollkleidung oder, wenn Sie zu Hause sind, vermeiden Sie Kleidung, um Reizungen zu reduzieren. 
  • Vermeiden Sie weitere Sonneneinstrahlung, bis Ihre Haut geheilt ist, was mehrere Tage dauern kann. 
  • Zur Schmerzlinderung können Sie Medikamente wie Paracetamol (Acetaminophen) oder Ibuprofen verwenden. 
  • Wenn Sie Blasen, starke Schmerzen oder Anzeichen einer Infektion entwickeln, konsultieren Sie unbedingt einen Arzt. 

Zusätzliche nützliche Tipps für die Sicherheit auf einem Boot 

  • Bereiten Sie sich im Voraus vor: Besorgen Sie sich genügend Schutzprodukte vor Ihrer Reise (Sonnencreme, Kleidung, Hüte, Sonnenbrillen). 
  • Erinnerungen: Stellen Sie einen Alarm auf Ihrem Telefon ein, um Sie daran zu erinnern, Sonnencreme nachzutragen. 
  • Schutz von Kindern: Kinder sind besonders empfindlich - verwenden Sie Kindersonnencreme mit hohem SPF und kleiden Sie sie immer in Schutzkleidung und Hüte. 
  • Neben dem Gesicht vergessen Sie nicht, SPF auf Ihren Nacken, Kiefer, Hände und alle anderen exponierten Bereiche aufzutragen. Es ist sehr wichtig, den Schutz regelmäßig zu erneuern, besonders wenn Sie lange in der Sonne sind. 

Der Schutz Ihrer Haut auf einem Boot erfordert mehr als nur das gelegentliche Auftragen von Sonnencreme. Eine Kombination aus richtiger Verwendung von Schutzprodukten, geeigneter Kleidung, Aktivitätsplanung und Hydratation hält Sie gesund und ermöglicht es Ihnen, Ihre Zeit auf See voll zu genießen. Unterschätzen Sie nicht die Kraft der Sonne auf dem Wasser - Ihre Haut wird Ihnen für jede zusätzliche Vorsichtsmaßnahme danken. 

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